Die Gutenberg-Bibel gilt als das erste mit beweglichen Lettern gedruckte Buch. Seinen Namen verdankt es dem Mainzer Patrizier Johannes Gutenberg, der um 1450 den Buchdruck mit einzeln gegossenen Lettern erfand.

Auch heute noch fasziniert die präzise und ästhetische Umsetzung dieser frühesten Typografie, die noch deutlich in der Tradition zeitgenössischer Handschriften steht. Die Möglichkeit, diese als perfekte Kopie zu reproduzieren, revolutionierte von da an die Druckwelt.

Ergänzt durch individuell verzierte Initialen und kunstvolle Illustrationen, die nach dem Druck per Hand hinzugefügt wurden, blieb jedoch jedes Exemplar ein echtes Unikat.

So ist dieses Lebende Buch^® dem Originalexemplar der Staatsbibliothek zu Berlin nachempfunden – samt seinem prachtvollen Ledereinband mit Prägungen, aufwändigen Verzierungen und Buchschließen. Durch ein eindrucksvolles Lichtspiel wird das Buch zum Leben erweckt und lädt die Gäste zum Blättern ein.

Auf Basis der reproduzierten Original-Buchseiten kann man erleben, wie der Prozess des Buchdrucks vonstattenging. Hintergrundinformationen zu Johannes Gutenberg und den Besonderheiten des Berliner Exemplars erscheinen wie von Zauberhand auf den Buchseiten oder werden durch animierte Illustrationen leicht verständlich.

Wie von allein zeichnen sich die eindrucksvoll handgefertigten Buchverzierungen der Innenseiten. Stück für Stück entstehen die prachtvoll illuminierten Seiten mit farbig gemalten Initialen und wachsenden Ranken. Ein Drache gleitet quer über das ganze Pult. Mönche, Pfauen und Äffchen bewegen sich über die Seiten.

Das Lebende Buch^® im Stabi Kulturwerk der Staatsbibliothek zu Berlin ist im Zentralgebäude Unter den Linden zu sehen.